Ein weiterer Versuch das Internet zu füllen

Donnerstag, Dezember 15, 2005

Baby, es gab Reis!

Moin, Moin, Freunde der surrealen Unterhaltung.

Gestern Abend war Helge Schneider in Saarbrücken. Ich auch. Und Stephan. Und Tobias. Und ein paar tausend andere Leute auch. Und wir wurden alle Zeugen eines Ereignisses, das unsere Zwerchfelle fast zur Explosion brachte.

Dabei stand der Abend doch unter gar keinem guten Stern. Angefangen hat das damit, dass es erstmal unmöglich war einen Parkplatz zu finden. Grund dafür war es, dass direkt neben Helges Bühne, der Saarlandhalle, der FC. Saarbrücken sein Nachhohlspiel gegen Dresden hatte und das ohnehin schon maue Parkangebot so restlos ausgeschöpft war. Irgendwann haben wir uns dann einen Stellplatz der Marke " Is mir scheißegal, ob die Kiste nachher noch da steht, ich will'n Helge sehn" gekrallt und sind schnellen Fußes zur Saarlandhalle.
Dann der nächste Schock: Um 20 Uhr sollte es losgehn, um 5 vor 8 war sämtliches Bier ausverkauft. Der Plan sich also einen ordentlichen Level zuzulegen war also mangels logistischem Talent der Organisatoren erstmal gescheitert.
Dann die nächste Hiobsbotschaft: "Aufgrund der Verlegung aus der Congress- in die Saarlandhalle und wegen FC bla, bla, findet die Veranstalltung ca. 20 Minuten später statt. Geht euch doch noch solange ein Bier holen" Toll, WIE DENN?
Dann etwas erfreuliches. Tobias und mir, beide eigentlich auf der Suche nach gebratenem Fleisch gelingt der große Coup. Am abgelegensten Stand hat der Typ doch echt noch einen halben Kasten Ur-Pils aufgetrieben. Die Stimmung steigt wieder der Abend scheint gerettet.
GGefolgt von der nächsten Hiobs-Botschaft: "Wir hatten leider einen Unfall hinter der Bühne und müssen jetzt erstmal den Notarzt holen" Schock! Was, wenn die jetzt gleich einen Mann im blauen Anzug und seltsamer Frisur raustragen? ICH WILL HELGE SEHEN ist ein Gedanke, der sich jetzt immer weiter in meinem aktiven Denkzentrum festsetzt, zusammen mit dem Gedanke Junge, dat wird doch eh nix mehr. Zudem steigt die Angst, dass Helge, wenn denn unverletzt, jetzt doch gar nicht mehr inder Stimmung sein kann hier seine kleine Show zu machen und er uns wahrscheinlich den ganzen Abend traurigen Jazz vorspielen wird.
Dann die Erleichterung: Kurz nachdem ein Mann unter dem Applaus des Publikums von der Bühne getragen wurde betritt der Großmeister den Saal und beginnt ein Feuerwerk der Unterhaltung abzubrennen, wie ich es noch nicht erlebt hatte. Katzeklo mit dem Publikum singen, Ausdruckstanz mit dem sibirischen Tänzer Sergej, Teetrinken mit Bodo, imaginäre Gespräche mit Udo Lindenberg und ein ständiges Schwanken zwischen Sinn und Wahnsinn sind nur einige der Eckpunkte, die diesen Abend unvergesslich machen werden.
Der Typ der von der Bühne getragen wurde war übrigens Helges Schlagzeuger Pete. Ist hinter der Bühne hingefallen und hat sich ein Bein ausgekugelt. Mir wahrs ehrlich gesagt recht. Weniger Musik, mehr Improvisation. So mag ich meinen Helge. Nach zwei Stunden Dauerlachen wurden wir dann mit dem Fitze, Fatze Lied nach Hause begleitet.
Schee wars.

Und Saarbrücken hat 5:1 gewonnen. Wahrscheinlich der höchste Sieg der Vereinsgeschichte.

3 Comments:

Anonymous Anonym said...

Ich dachte mir schon die ganze Zeit über dass du doch nicht wirklich morgens an deiner Arbeit sitzt und in der Lage wärst, auch nur mal 3 Stunden die Finger vom Netzt zu lassen...
Aber es sei Die verziehen, es gibt wichtigere Sachen. Helge zum Beispiel.

12:18 AM

 
Anonymous Anonym said...

Und gegen wen hat Saarbrücken gewonnen? Genau gegen die Kommunisten aus dem Tal der Ahnungslosen! Welch glorreicher Tag für diese wunderbare Stadt an der Saar! Helge war da und der Sieg war unser! Glück auf!

2:07 PM

 
Blogger Michael said...

Es lebe der Kapitalismus!!!

2:08 PM

 

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