Gerstensaftsuche

Gestern hab' ich in recht vielen Supermärkten und Getränkemärkten in unserer Umgebung angerufen, weil ich auf der Suche nach Flensburger Pils ("die mit dem 'Plopp'") war.
Irritierend fand ich dabei die Warteschleifenansage der Supermarktkette "real", die mir, umrandet von fröhlicher Musik und vorgetragen von einer liebreizenden Frauenstimme, empfahl: "Real. Besorg's dir doch einfach!"

Flens hab' ich natürllich keines bekommen. Alle die es hatten, hatten schon zu und alle die auf hatten, hatten es nicht.
Toll fand ich dabei dieses Gespräch:

"Getränkemarkt Armbruster?"

"Parino. Tach. Kurze Frage, haben sie Flensburger Pils?"

"Ja, haben wir. Im Kasten. In den Bügelflaschen."

"Das ist ja spitze! Dann komm ich gleich mal vorbei!"

"Tja, das macht wenig Sinn. Wir haben nämlich seit 2 Uhr zu."

"Ahhh jaaa, äääähhh.... Danke. Tschüss"

Parallelprojekt

Ein wunderschöner Tag in Hamburg, St. Pauli (Annenstraße)Man beachte die wunderschöne Parallelität zu hier.

Alice Schwartzer wins... Flawless Victory

Eines meiner größten, momentanen Hass-Lieder im deutschen Radio ist "Kapitulation" von Tocotronic. Das ist so ein Lied, bei dessem ersten Hören, während der Rückfahrt aus Hamburg, meine Schwester und ich quasi gleichzeitig ausriefen: "Kapitulieren!? Niemals!!!"

Über die Kapitulation im Geschlechterkampf hab' ich jedoch heute wirklich ernsthaft nachdenken müssen, schreibt doch die Saarbrücker Zeitung (Spitzenblatt!) heute: "...ist die Stadt Friedrichsthal die Besitzerin...".

Besitzerin! Bis heute war die Stadt Friedrichsthal für mich weder männlich, noch weiblich. Sie war auch nicht sächlich, denn man sagt ja nicht "die Stadt ist das Besitzer", oder so. Aber jetzt ist Friedrichsthal definitiv weiblich! Lebe ich jetzt in einer Frau?! Wird dadurch mein freudscher Urinstinkt, immer wieder in den weiblichen Leib, den ich als Baby mit Wärme und Geborgenheit verbunden habe und der angeblich heute noch Ursache aller Bedürfnisse nach weiblicher Nähe ist, zurückzukehren gestillt?

Wir werden sehen...

Abschiedstour de France

Ich kann mir keine schönere Meldung vorstellen, als dass ARD und ZDF sich aus der Berichterstattung der Tour der France, aufgrund von weiteren Doping-Fällen, ausgeklingt haben!
Endlich muss ich mir von meinen Freunden nicht mehr den Scheiß-Spruch anhören: "Nein Michael, wir können nicht $lustigefreizeitaktivität machen, ich muss die nächsten fünf Stunden Tour de France gucken!"
Was haben die Leute überhaupt an der Tour de France?! Filmt die Kamera von vorne sieht man schwitzende Männer, womöglich noch mit offenem Trikot, filmt die Kamera von hinten sieht man einen Haufen Männerärsche. Nicht gerade meine beforzugte Form der Unterhaltung.
In diesem Sinne: Danke Jan Ullrich, danke EPO und vor allem: Danke Patrick Sinkewitz, der das Fass zum überlaufen gebracht hat. Endlich muss ich nicht mehr dieses Scheiß Radfahren ertragen!

Glaubenskrise

Ich glaub', ich wer irgendwann doch noch religiös.
Ich habe gestern eine Bewerbung per email an eine Firma hier im Saarland geschickt, die mir mein Cousin vermittelt hat. Abends kam die Mail zurück mit der Bemerkung, dass sie aufgrund einer falschen Adresse nicht zugestellt werden konnte.

Gerade hab' ich bei der Firma angerufen und mir die richtige Adresse besorgt. Aus Langeweile hab' ich vorher noch mal in meine Bewerbung reingeguckt und was sehe ich? Hab ich doch in meinem ersten Satz den falschen Firmennamen verwendet!!!

Bestimmt geil, wenn der Personalchef die Mail bekommt, auf die er schon wartet, und sie nach dem lesen des ersten Satzes lachend in den Mülleimer befördert.

Von daher, ein großes "Danke!" an all' meine Schutzgötter. Jungs, Ihr seid spitze!

Wochenend-Tripper

So, bin jetzt erst ma bis Montag in Hamburg. Euch allen ein schönes Wochenende.

Kaum steh' ich hier und blogge...

Völlig aus dem Nichts heraus, und vielleicht auf einen Überkonsum von Stachelbeeren zurückzuführen, wird mir gerade klar, dass es keine deutschen Werbeikonen mehr gibt. Ich erinnere nur mal an: Den Melitta-Mann, Clementine die Waschmittel-Frau, den Ültjes-Sänger, Dieter Bürgie (der Lochfraß-Mann), den Bärenmarke-Bär, Meister Propper und viele andere, die zum Teil meine Kindheit geprägt haben, indem sie nicht nur in einem einzigen Spott ihr Produkt anpriesen, sondern teilweise über Jahre hinweg zum Fernsehzuschauer ein fast schon freundschaftliches Verhältnis aufbauten und so sein Vertrauen gewinnen konnten.

Heute dagegen: Eis, Eis Pinguin...

Ich will meinen Melitta-Mann zurück (denn inzwischen trinke ich Kaffee)! Ich will meinen Bärenmarke-Bär! Und, verdammte Hacke, ich will mehr Stachelbeeren!

Geburtstagsfloh

Alles Guuuuute, Frau aus Bonn! :-)

Wochenende - Eine Bilanz

Beste Aktion: Spontan nach Trier zu fahren und t(r)ierisch Party zu machen, obwohl man sich schon mit einem weinenden Auge damit abgefunden hatte in der Stammkneipe zu versacken.

Sinnlosestes erworbenes Wissen: 1896 wurde in den Fussballregeln festgehalten, dass auf dem Platz keine Bäume stehen dürfen. Und der Soldat John Rambo starb 1969 in Vietnam.

Asozialster Spruch: Ben:"Hey Sarah, warum kann deine Mutter kein Fahrrad fahren?"
Sarah:"Weil sie keine Beine mehr hat!?" (Wir wissen immer noch nicht, ob das stimmt.)

Dümmster Spruch: "Du kannst ja hoch und runter springen, aber hör doch mal auf die Leute zu schubsen!" Vom Türsteher der Metal(!)-Kneipe!

Verpeilteste Aktion: Sich auf dem Rückweg aus Trier auf einer Strecke verfahren, die man schon 1000 mal gefahren ist und es erst bemerken beim Schild "Edelsteinregion Idar-Oberstein" (weit!).

Bester Film: Stirb Langsam 4(.0)

Größter Vollidiot: Der In-Stirb-Langsam-4-Klatscher

Schmerzhaftestes Erlebnis: Auf den Stein in der Ofenkartoffel zu beißen

Verlustreichstes Ereignis: Die Brille zu verlieren, weil die Jackentasche, in die man die Brille reintut, gar keine Tasche ist, sondern an den Seiten offen ist.

Interessanteste, neu kennengelernte Tradition: Mit Münsteranern am 30.Juni um 11:59 Uhr The Last Juni-Korn zu trinken.

Zweitschönster Gedanke: Morgen ausschlafen zu können :-)