Von Gammelfleisch und dem WeeMan

Als mir Diplomanden-Leidensgenosse Christian D. aus G. bei O. in NS heute morgen per email schrieb, dass er die ganze Nacht mit dem fahren des Keramiklasters zugebracht hat (20Cent Gema an Floh), da meinte er, keine Ahnung ob ernst oder scherzhaft, dass wir gestern beim Kebap-Mann wohl Gammelfleisch serviert bekommen haben.
Was das ganze allerdings sehr ernsthaft wirken lässt, ist die Tatsache, dass mir selber die Magensäfte schon den ganzen Tag bis Oberkante Unterkiefer stehen und ich mich bis dahin gefragt hatte, was mit mir los sei.
Von einem Anruf beim Gesundheitsamt hielt mich echt nur die Tatsache ab, dass Diplom-Kollege Nr. 3 heute topfit war. "Gegessen" ist die Sache für mich aber noch nicht.
Meiden werden wir den McDöner in Lengerich, NRW wohl in Zukunft auf jeden Fall.
Aus aktuellem Anlass tippe ich ja, dass unsere Forschungen auf der Arbeit zu einer Gefahr für Herrn Putin geworden sind und daß er Maßnahmen ergriffen hat.

Aber keine Sorge, meine bloggenden Freunde, mir geht es gut. Ich habe in den letzten 26 Jahren Verdauungsstrategien entwickelt, die nicht mal durch verfaultes Fleisch so leicht klein zu kriegen sind.

Zum Beweis, dass es mir gut geht, ist hier ein aktuelles Photo:powered by weeworld.com

HEIMAT!

Morgen geht's endlich mal wieder nach Hause! Juhuuuuuuu!

Level up

Juhu! Ich hab's endlich geschafft! Ich war heut nach der Arbeit im Supermarkt und ich hab' endlich, nach fast drei Monaten, dran gedacht mir einen tiefen Teller zu kaufen!
Ja! Ehrlich! ICH! Einen tiefen Teller! Meinen Ersten und Einzigen, in dieser Wohnung.
Mir wurde fast schlecht, als mir all die neuen Möglichkeiten gewahr wurden:

• Suppe, die ich nicht mehr aus diesen winzigen Suppentassen löffeln muss
• Spaghetti, die ich nicht mehr aus dieser riesigen Schüssel gabeln muss
• Ich könnte mir Müsli machen (wenn ich Müsli hätte, aber jetzt steh' ich nicht mehr vor dem Einkaufsregal und denke "Und worein?")
• Ich kann ihn mir auf den Kopf setzen und spielen ich wär ein englischer Soldat im 2. Weltkrieg (sollte mein Rechner mal wieder kaputt sein)
• Ich kann Dinge darin aufbewahren. Dinge, die mir gefallen, zum Beispiel.
  

Und das ist noch lange nicht alles. Ach, mir geht's gut.

Alles Mist!

Scheiß Fahrrad! Was bringt einem das beste Fahrrad (und meins ist nicht das beste), wenn das Licht nicht geht, sobald es auch nur einigermaßen feucht draussen ist?
So heute geschehen und nach fünf Kilometern innerorts musste ich einfach aufgeben, denn die restlichen sieben Kilometer wären unbeleuchtete Überlandstrecke gewesen. Und von einem vorbeirauschenden Truck überrollt zu werden, da hatte ich dann doch keinen Bock drauf.
Bin dann den Rest mit'm Taxi heimgefahren. 10 Tacken 40 hat das dann gekostet, für 5 Minuten Fahrt. War mir dann auch egal und ich hab noch'n sattes Trinkgeld draufgegeben, weil ich einfach froh war daheim zu sein.
Daher mein Plan: Am Wochenende ab nach Hause und das Auto zurückerobern, damit hier endlich mal wieder was geht. Zur Not lauf ich bis ins Saarland.
Ach ja, dann hab' ich ja noch diese spezielle Aura entwickelt, dass Leute, die mit mir beruflich zu tun haben, reihenweise ins Krankenhaus wandern.
Letzten Donnerstag: Ein Kollege in England, mit dem ich telefoniert habe. Im Krankehaus, weil geht nicht gut.
Heute Vormittag: Ein Firmenvertreter mit dem ich einen Termin hatte: Autounfall (aber nicht so ernst)
Heute Nacht: Mein Chef, weil sein Sohn verdacht auf Bliddarm hatte.
Und zusätzlich: Der Amoklauf in der Realschule heute morgen, geschah keine 20km von hier. Und wem geben Sie im Fernsehen grade wieder die Schuld?
Natürlich den bösen Computerspielen.
Alles Mist!

Easy Money

Ich sehe gerade "Schlag den Raab" und mir ist zum wiederholten Male etwas aufgefallen: Wann hat es sich eigentlich eingebürgert, Gewinnspiele von unglaublicher Einfachheit zu machen? Ich meine, die aktuelle Frage ist, was kann der Kandidat des Duells gegen Raab gewinnen:

• Eine million Euro oder
• Eine Windmühle

Ich meine, die machen solche Gewinnspiele ja nicht grundlos. Das muss sich ja irgendwie bewährt haben. Sitzen wirklich so viele Leute zu Hause, lesen die Frage und springen dann auf und rufen sowas wie: "Schatz, das weiß ich! Das weiß ich! Ich ruf da jetzt an! Wir werden reich! REICH! Dann können wir endlich wegziehen. Aus Gelsenkirchen."
War jetzt nur ein Beispiel, aber so stell ich mir das vor.
Ich persönlich hoffe, dass die allgemeine Volksverdummung endlich mal aufhört. Gewinnspiele etwas intelligenter zugestalten wäre da mal ein Schritt in die richtige Richtung.

You may fire when ready

Hihi, ich hab heut 'ne Präsentaion vor den Vertretern dreier Firmen gehalten und niemandem ist aufgefallen, dass der Mann, der in der Präsentation an der Druckmaschine stand, Groß Moff Tarkin war.
Ich freue mich schon auf die nächste. Bin gespannt, wieviele Todessterne ich unbemerkt unterbringen kann.

Für das Kaiserreich!

Was ist eigentlich mit diesen Westfalen los? Seit einer Woche fahre ich jetzt mit dem Fahrrad zu Arbeit (schlimm genug!) und heute bin ich dem dritten Kamikazeangriff eines anderen Fahrradfahrers entgangen.

Am Dienstagmorgen war's ein kleines türkisches Mädchen: Ich fahre auf dem Radweg rechts, sie, von sich aus gesehen, auch. 2 Meter vor mir wechselt sie die Seite und steuert voll in mich rein. Eine beherzte Vollbremsung meinerseits konnte Schlimmeres verhindern.

Am Donnerstagabend fahre ich nach Hause, etwa 10m vor mir biegt ein Typ um die Ecke und auf mich zu. Und sieht dabei nach hinten. Weil er ausführlich einem Freund winkt. Sämtliche Ausweichversuche meinerseits wurden offenbar intuitiv von ihm gekontert und ein Zusammenstoß konnte nur verhindert werden, weil ihn wohl das Kreischen meiner Vorderradbremse aus seiner Begrüßungszeremonie riss.

Und da diese beiden Angriffe fehlgeschlagen sind, haben sie's heute mal mit einem Stealth-Angriff probiert: Ich fahre nach Hause, es ist schon dunkel. Und in einem unbeleuchteten Waldstück stürzt sich ein dritter tapferer Krieger auf mich. Mit einem Fahrrad ohne Lampen, ohne Reflektoren, ohne alles.

Dass ich Fahrrad fahre, damit scheint's aber nicht viel zu tun zu haben, denn auch als ich hier noch Auto fuhr haben sie sich mir in Massen entgegengeworfen, nur da fand ich's nicht so schlimm, denn da waren meine Überlebenschancen bedeutend höher.

Also, meine lieben Westfalen, mein Tip: Ihr habt hier zwar keine hohen Brücken, wo man sich runterstürzen kann, aber es gibt doch auch andere Arten diesem schnöden Leben zu entkommen. Reist doch nicht noch andere mit ins Unglück. Danke.

Come to Marlboro Land

Meine Kollegen im Büro und ich überlegen zur Zeit, ob wir nicht alle anfangen sollten zu rauchen.
Warum? Weil unsere Chefs irgendwie alle rauchen und in ihren Raucherpause so ziemlich alle interessanten Entscheidungen treffen, bei denen wir vielleicht hätten mitreden können, wenn wir auch dabei gewesen wären.
Das Problem ist: Wir haben andererseits auch keinen Bock auf Lungenkrebs.
Jetzt überlegen wir, ob wir uns einfach mal mit Kaugummi-Zigaretten dazu stellen sollen, in der Hoffnung, dass es keiner merkt.
Oder aber, wir zeigen dass wir Ingenieure sind und bauen uns eine Fake-Zigarette, die vorne eine Glühdiode hat und die Rauch ausstoßen kann, ohne zu verbrennen, also z.B. das Nebelzeugs verdampfen, das immer in Discos ausgesprüht wird. Wer weiß, wenn ich mal Zeit hab (Ok, Ok, NOCH mehr Zeit), dann baue ich sowas mal.
Bis dahin muss ich wohl weiter die Karriereleiter mit, brrrr, purer Leistung erklimmen.

Komplimentärkontrast

Sie (bei einem Blick in meinen Kühlschrank): Uiii, Du hast ja Eier!
Ich (gerührt): Das ist das Schönste, was jemals jemand zu mir gesagt hat!

Ressourcenmanagement

Ich stelle grade fest, dass es zu ziemlichen Problemen führen kann, wenn man vor Feiertagen vergisst sich mit Nahrung einzudecken. Die Schränke leer, alle Geschäfte zu, kein Kebapmann im Umkreis von 10 Kilometern und weder Auto noch Buskarte zur Hand.
Hm, lief da grad ne Katze an meiner Wohnung vorbei? Wo ist mein Pfeil-und-Bogen-Set?